Stephan Bösch Photography

Gigon / Guyer. Kirchner Museum revisited

 

Ein Klassiker der Architektur – Vor 30 Jahren erbauten Annette Gigon und Mike Guyer den visionären und dennoch zeitlosen Bau des Kirchner Museums. Zum Jubiläum fokussiert sich das Museum auf die eigene Entstehungsgeschichte und wird gleichzeitig durchdie Arbeiten des international renommierten Künstlers Tino Sehgal ganz neu lebendig.Der Band nimmt die wegweisende Architektur des Museums sowie den Werdegang des dahinterstehenden Architektenduos in den Fokus. Dabei vermischen sich unterschiedliche Blickwinkel sowie persönliche Eindrücke mit Reflexionen über die Nachhaltigkeit von Architektur und der Zukunftsfähigkeit von Museumsbauten. Die Frage wie Kunst und Raum sich gegenseitig bedingen zieht sich wie einer roter Faden durch das Buch, auch im Hinblick auf die momenthafte und objektlose Kunst Tino Sehgals.

Photo-Essay „Das Kirchner Museum bei Nacht“ von Stephan Bösch.

Hirmer Verlag GmbH 2022

978-3-7774-4117-7

Louis de Marsalle

Visite à Davos

 

»Wer war Louis de Marsalle?« Mit dieser Frage eröffnet Thorsten Sadowsky, Direktor des Kirchner Museums Davos, sein Vorwort. Er berichtet von einem Manuskript, das ihm zugespielt worden sei, welches der französische Dichter, Kunstkritiker und Arzt Louis de Marsalle verfasst haben soll. Der Text liest sich wie ein Auszug aus einer Autobiografie, wobei dem Leser überlassen wird, wie viel Glauben er den Schilderungen schenken möchte.
Louis de Marsalle war ein Pseudonym Ernst Ludwig Kirchners, unter dem er Texte veröffentlichte und so mit der Kunstfigur nicht nur ein geschicktes Marketing in eigener Sache betrieb, sondern sich zugleich ein Alter Ego schuf, das er auf imaginäre Reisen nach Afrika schicken konnte, während er selbst ein zurückgezogenes Leben in den Schweizer Bergen führte. Illustriert wird der Text mit Porträts der Kunstfigur de Marsalles, fotografiert von Stephan Bösch.

Schwarzweiss-Fotografien von Stephan Bösch.

Kehrer Verlag 2018

ISBN 978-3-86828-887-2

Ein Porträt aus Appenzell

 

Stichwahl in Gontenbad – stellt die Trachtenschneiderin Bernadette Nef vor. Der Fotograf Stephan Bösch begleitete Bernadette Nef in ihrem Alltag. Das Trachtennähen hat sie sozusagen im Blut. Die gelernte Damenschneiderin erzählt von der Grossmutter, bei der sie nach ihrer Berufsausbildung noch einmal 6 Jahre in die Lehre ging.

Rund 850 Stunden braucht es im Durchschnitt bis eine einzige Festtagstracht aus Appenzell Innerrhoden komplett angefertigt ist. Und es braucht eine Engelsgeduld. Bernadette Nef näht als einzige Frau in der Schweiz noch den «Fäältlirock».

Bernadette Nef erzählt aber nicht nur vom Trachtennähen. Von Woll- und Seidenstoffen, wie oft sie sich in den Finger sticht, was sie macht, wenn es einmal nicht so läuft. Sie erzählt von ihrer Kindheit mit ihren 11 Geschwistern, erzählt was sie beunruhigt und welche Wünsche sie hat.

«Die Tracht, in diesem Porträt die Appenzeller Innerrhoder Festtagstracht, ist  «ein Stück» Haute Couture. Sie nähen diese Trachten – wie erkennt man das Atelier «Nef aus Gontenbad»? Wo haben Sie Ihr …«Logo» versteckt?

Ich habe keines. Meine Trachten erkenne ich aber trotzdem, vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber wenn ich sie oder ein Trachtenteil in den Händen habe, dann weiss ich sofort, ob es aus meinem Atelier kommt.

Kann man das sichtbar erkennen? Nein. Es ist die Stichwahl. Ich erkenne meine Trachten am Stich.»

Schwarzweiss-Fotografien von Stephan Bösch.

Du + Ich Verlag 2017

ISBN 978-3-9524344-3-7

Ein Portrait aus der Schweiz

 

Unser roter Faden – widmet sich dem Wasser. Ein Element das uns alle tagtäglich begleitet – eben, unser aller roter Faden. Sieben verschiedene Gespräche, sieben unterschiedliche Einblicke. Sieben tolle Begegnungen. Sieben unvergessliche Momente.

Schwarzweiss-Fotografien von Stephan Bösch.

DU+ICH Verlag 2018

ISBN 978-3-9524344-4-4

Jetzt soll ich wieder am Theater malen
Ernst Ludwig Kirchner und das alpine Theaterschaffen

 

Im Januar 1917 kam Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) erstmals nach Davos. Der Kurort und die alpine Landschaft in Graubünden wurden zu seiner künstlerischen Heimat. Kirchner wirkte in den Jahren 1920 bis 1937 an verschiedenen Theaterproduktionen als Bühnenbildner und Kulissenmaler mit. Fünf Bühnenbilder gestaltete er für das Laientheater des gemischten Chors in Davos-Frauenkirch. Die Vorstellungen fanden im Gasthof Zum Sand statt, in dessen Scheune getanzt und Theater gespielt wurde. Die Theaterkulissen bilden im Werk Kirchners eine eigenständige und einzigartige Gruppe, die im vorliegenden Katalog eindrucksvoll abgebildet wird. Auch werden die Verbindungen mit seinem druckgrafischen und zeichnerischen Werk dokumentiert – eine bisher wenig beleuchtete Seite des herausragenden Künstlers.

 

Reportage-Fotografie des Theaters, Portraits der Schauspieler sowie Ausstellung-Fotografie und Gemälde-Reproduktionen von Stephan Bösch.

Wienand Verlag 2017
ISBN 978-3-86832-405-1

Ernst Ludwig Kirchner & Oskar Kokoschka

 

Mit Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938) und Oskar Kokoschka (1886 – 1980) werden erstmals in einer Ausstellung die Protagonisten des deutschen und österreichischen Expressionismus einander gegenübergestellt. Die Biografien der beiden Künstler überschneiden sich in ihren künstlerischen Anfängen im Jugend- beziehungsweise Sezessionsstil, in Wirkungsorten wie Berlin und Dresden und ihrer Stigmatisierung als »entartete Künstler« durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937. Um ihren Ruf als Pioniere der expressionistischen Kunst zu untermauern, waren sowohl Kirchner als auch Kokoschka darauf bedacht, ihre Frühwerke vorzudatieren.
Beide Künstler formten und überwachten zeitlebens ihr Bild in der Öffentlichkeit. Kokoschka belieferte seine frühen Biografen großzügig mit vorselektierten Informationen über sein Leben und Werk unter der Bedingung, dass diese wortgetreu übernommen werden. Kirchner erfand unter dem Pseudonym Louis de Marsalle einen fiktiven französischen Kunstverständigen und versuchte auf diese Weise die Rezeption seines Werkes zu beeinflussen.

Ausstellungs-Fotografien von Stephan Bösch.

Kehrer Verlag 2018
ISBN 978-3-86828-846-9

Landluft – Bergbäuerinnen im Porträt

 

Hier wird angepackt! Eine Achtzehnjährige, die voller Elan den Hof ihrer Eltern übernehmen will; eine Zimmerfrau, die es aus der Wagenburg auf einen Biogemüsehof verschlagen hat; eine erfolgreiche Frauenärztin, die das Luxusleben satthatte und heute lieber Rinder züchtet … Zwölf Frauen zwischen 18 und 86 Jahren erzählen von ihrem Leben auf dem Bergbauernhof. Sie schildern Träume, die geplatzt, und solche, die wahr geworden sind, die Liebe zu den Tieren und die Sorgen ums liebe Geld, wie man als Bäuerin eine Familie über Wasser hält und warum das alles mit Aussteigen überhaupt nichts zu tun hat.
Daniela Schwegler hat nach ihren Erfolgsbüchern Traum Alp und Bergfieber einmal mehr authentische und frei von der Leber weg erzählte Lebensgeschichten von Frauen aufgezeichnet, die ihren Platz gefunden haben und ihn mit nichts in der Welt mehr tauschen möchten. Die stimmungsvollen Reportagefotos von Stephan Bösch runden das Buch ab.

Farbfotografien von Stephan Bösch.

Rotpunktverlag 2017
ISBN 978-3-85869-752-3

Mischa Kuball. Licht auf Kirchner

 

Der Konzeptkünstler Mischa Kuball (*1959) arbeitet seit 1984 im öffentlichen und institutionellen Raum. 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet. Künstliches Licht ist eines der wandlungsfähigsten Medien, überall einsatzfähig, beliebig form- und schaltbar und zugleich voller Symbolkraft, Suggestion und Emotion. Mischa Kuball setzt Monitore, Videoprojektionen, Scheinwerfer und Diaapparate ein, um festgefugte Raumstrukturen und Wahrnehmungstopoi medial aufzubrechen, zu hinterfragen oder neu zu besetzen. In der Ausstellung Licht auf Kirchner wird von Mischa Kuball die Idee des Ablichtens und Projizierens von Werken Ernst Ludwig Kirchners in einer komplexen Installation umgesetzt. Mischa Kuball verknüpft die zentralen Aspekte der Malerei Kirchners, Bewegung und Farbe, in seiner Installation und ergänzt diese mit eigenen Schattenbildern und Schattenprojektionen. Mischa Kuball antwortet auf die bunte Kirchner-Welt mit Schwarz-Weiß-Kontrasten und unterstreicht damit, dass der Schatten neben dem Spiegel der Prototyp der Bilderproduktion ist.

 

Ausstellung- und Architektur-Fotografien von Stephan Bösch.

Kehrer Verlag 2017
ISBN 978-3-86828-761-5

Kirchner Museum DavosErnst Ludwig KirchnerDer Künstler als Fotograf

 

Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) war wie viele seiner Zeitgenossen von den Möglichkeiten der Fotografie fasziniert und nutzte diese in unterschiedlicher Weise. In seinem Werk gibt es eine deutlich erkennbare Wechselwirkung zwischen Fotografie und Bildender Kunst, sodass man von einer geradezu „fotografischen Bildauffassung“ sprechen kann. Der Katalog versammelt eine Auswahl von über 100 fotografischen Werken und präsentiert Beispiele aus allen Genres, in denen sich Kirchner betätigt hat: von Akten und Atelierszenen über Porträts bis hin zu Landschaften und Sachfotografien. Der Künstler legte sogar Inventare von Gemälden und Skulpturen an und ergänzte diese mit Fotografien seiner Werke. Darüber hinaus dokumentierte er Ausstellungssituationen und Hängungen seiner Gemälde. Obwohl Kirchner sich nicht als Fotokünstler verstand, schöpfte er doch die Möglichkeiten des fotografischen Mediums umfänglich aus. Die Fotografie war für ihn ein Instrument der künstlerischen Findung und Erfindung.

 

Digitalisierung der Glasplatten-Negative und Text „Kirchner in Graustufen“ von Stephan Bösch.

Kehrer Verlag 2016
ISBN 978-3-86828-702-8

BERGFIEBER. Hüttenwartinnen im Porträt

 

Vom schlichten Matratzenlager bis zum Gourmetrestaurant auf 3000 Metern – die Hütten in den Schweizer Alpen haben viele Gesichter und mit ihnen auch die Menschen, die dort zum Wohle ihrer Gäste tagein tagaus und still im Hintergrund wirken und werken.
12 Frauen zwischen 30 und 80 Jahren geben Einblick in ihr Leben als Hüttenwartin. Ob alpines Urgestein oder Quereinsteigerin aus der Stadt, Mutter oder Single-Frau, Handwerkerin oder Akademikerin, Schweizerin oder Ausländerin: Alle haben sie das Bergfieber! Drum zieht es sie jede Saison erneut z’Berg, wo sie ihren Traum verwirklichen als taffe Managerinnen ihres Hüttenreichs, ausgestattet mit einem grossen Herz, gestählten Nerven und einer gehörigen Portion Improvisationstalent.
Frank und frei und mit viel Humor erzählen die Frauen aus ihrem Leben mit Wind und Wetter, der phantastischen Freiheit am Berg und der grossen Demut, die er sie lehrt. Ihre Geschichten machen schmunzeln, stimmen nachdenklich, dann wieder heiter. Denn wer wüsste besser als die diese Berglerinnen, dass nach jedem Regen auch wieder die Sonne scheint?

Farbfotografien von 10 der 12 Portraits von Stephan Bösch.

Rotpunktverlag 2015
ISBN 978-3-85869-668-7

Neues Handbuch Alp

 

Das Buch ist 1 Kilo schwer, 528 Seiten dick und alper denn je.
Hinter dem Deckel lauern 89 Beiträge, knapp 200 Fotos, 70 Illustrationen und 7 Holzschnitte. Texte und Bilder kommen von 50 Älplerinnen und Älplern.

Mit dem neuen Handbuch Alp kann man das Vieh vernachlässigen, die Melkzeit versäumen, das Alpweh bekämpfen, den Rucksack füllen und bei Streit den Mitälpler bewerfen. Und wer nicht z’Alp ist, hat Zeit zum lesen.

26 Schwarzweiss-Fotografien von Stephan Bösch.

Zalpverlag 2012
ISBN 3-033-00443-1